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Thema: Infrarot-Schnittstelle unter Windows 2000
Bis Anfang 2003 habe ich mit Windows 98 (Win98) gearbeitet - nach dem Motto: never change a running system.
Sehr wohl habe ich viele Anfragen zu Windows 2000 (W2k) und der IrDA-Implementierung von W2k erhalten.
Anscheinend nutzen sehr viele User die IrDA-Verbindung zum PSION oder zum Mobiltelefon.
Leider konnte ich bis dato den Usern wenig helfen, da ich keine Erfahrung unter W2k hatte.
Nun war es soweit und plötzlich stelle sich auch für mich das IrDA-Syncen als Problem heraus.
Nach der W2k-Installation konnte ich im Gerätemanager ein ordnungsgemäß installiertes Infrarot-Gerät erkennen.
Das sollte auch so sein, da mein selbstgebautes IrDA-Modul auch schon unter Win98 lief und das IrDA-Gerät für den Datenaustausch auch unter W2k bisher keine Probleme gemacht hat. Die Microsoft-Implemetierung an dieser Stelle ist korrekt.
Was ist denn nun eigentlich das Problem, das Sync-Software wie das PSI-Win von PSION nicht funktioniert oder Software von Mobiltelefon-Herstellern nicht läuft?
Nun, die Frage ist schon falsch. Denn laufen tut die Software, wahrscheinlich auch fehlerfrei.
Jetzt kommt das ABER: Diese Software erwartet in allen Fällen eine Kabelverbindung zu den Geräten.
Steckt man das PSION-Sync-Kabel (Serielles Kabel) an den PC, so macht die Software keine Probleme.
Das Problem, was wir User nun von W2k verlangen ist, das das Betriebssystem, den IrDA-Port als serielle Schnittstelle erkennt und auch so behandelt. Da sind wir ja doch wieder beim Betriebsystem! Aber halt an einer anderen Stelle. Die Gerätetreiber der Hardware laufen, was wir brauchen ist ein Tool, das uns die IrDA-Datenströme als COM-Schnittstelle emuliert.
In Win98 lief das Prima und fast ohne dazutun des Users. Da W2k aus der NT-Schiene kommt und ein völlig anderes Treiber-Konzept hat, kann das W2k von Hause aus die Funktion von Win98 nicht erfüllen.
So die Theorie.
Beim Suchen im Internet, bin ich dann auf einen Fachmann gestoßen, der sowohl das Treiber-Konzept von WIN-NT verstanden hat, als es auch noch sehr gut programmieren kann. Jan Kriszka hat sich dessen angenommen und der Welt den wunderbaren IrDA-zu-Com-Treiber entwickelt. Auf seiner Webseite www.ircomm2k.de beschreibt er das Problem viel besser als ich es kann.
Für die Lösung des Problems bietet er einige Treiber an, die teilweise Release-Canidate-Status und teilweise auch Alpha-Status haben.
So probierte ich zuerst die freigegebene und geprüfte ircomm2k Version 1.2.1 aus. Die Installation ging einfach von statten, da hier ein Setup-Tool vorlag. Die Treiber wurden ortnungsgemäß installiert.
Leider funktionierte der PSION-Sync damit immer noch nicht, so das ich mich an die nicht-freigegebene Alpha-Version 2.0.0 herantraute. Da dafür kein Setup-Tool vorlag, mußten die Treiber von Hand integriert werden.
Wer sich gerade mal mit der Teletubbi-Oberfläche von Windows auskennt, der sollte die Finger davon lassen und auf das angekündigte Setup-Tool warten.
Alle anderen werden wahrscheinlich in den Genuß kommen und nach der Installation von Hand sowie den obgligatorischen Neustart des Systems, das der Sync auf Anhieb läuft.
Wenn man das Progrämmchen irmon2k.exe startet (ist im ZIP-Archiv dabei), hat man auch eine Anzeige, ob IrCOMM2k eine Verbindung aufgebaut hat. Dieses Tool wird laut Jan Kiszka in der Zukunft zudem
noch weiter ausgebaut (Geräteerkennung, Diagnose, Konfiguration etc.).
Das Setup-Programm wird in der nächsten Version dabei sein.
Hier nochmal in einer Reihenfolge:
Im Geräte-Manager muß das Infrarot-Interface gefunden werden. Wenn dass nicht der Fall ist, muß dies zuerst geschehen. Vorher läuft gar nichts.
Dann muss der IRCOMM2K-Treiber installiert werden.
Den Erfolg sieht man dann im Geräte-Manager (siehe ein Bild höher).
Ein Klick auf die virtueller-Infrarotport-Eigenschaften zeigt die Installation.
Im PSIWIN kann nun der COM-Port auf 3 gestellt werden.
Wir ein infrarot-fähiges Gerät nach den IrDA-Spezifikationen vor dem IrDA-Auge gelegt, geht der IrDA-Monitor in der Taskleiste an und ein ICON "Drahtlose Verbindung" wird auf den Desktop gelegt.
Beim Syncen mit dem PSION verschwinden die Symbole in Taskleiste und Desktop wieder und die PSION-Verbindungskontrolle fängt an zu "schwingen".
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